Elena & Damon

Immer weiter trieb es Elena in den Wald. Sie wollte einfach nur alleine sein.
Sie musste einen klaren und freien Kopf bekommen und das konnte sie nicht, wenn Damon
ständig in ihrer Nähe war. Er verwirrte sie. Und nicht nur er, sondern auch Stefan, der nach wie vor vom Erdboden verschluckt war.
Elena wusste nicht, wohin ihre Füße sie trugen und sie ging einfach weiter.
Doch plötzlich blieb sie wie erstarrt stehen, als auf einmal jemand auf sie zukam. Wer könnte das bloß sein?
Vor allem jetzt, da es schon bald dunkel wurde. Als diese Person näher kam, erkannte Elena, dass es Stefan war.
Oder war es bloß ein Trugbild?

Damon blieb stehen und lauschte dem Gespräch.
Er war neugierig was Stefan als entschuldigung dafür sagen würde, wieso er solange weg war und wo er war.

Stefan blieb ein wenig auf Abstand vor Elena zum stehen. Es war zwar dunkel, jedoch waren vampir Augen besser als die von Menschen.
"Hey", brachte er nur heraus und wartete auf ihre Reaktion.

Elena konnte nicht genau sagen, ob es Stefan war. Doch als sie seine Stimme hörte, war sie sich mehr als nur sicher.
Er war es. "Stefan?" fragte sie erst mal vorsichtig, doch wurde dann ein wenig wütend.
"Wo warst du?!" fragte sie nun ziemlich aufgebracht und hoffte, dass Stefan ihre verheulten Augen nicht sehen würde.

...

"Es tut mir leid ich...war die letzten Tage hier im Wald", erklärte er Elena und sah nun ihr verheultes Gesicht.
"Moment, hast du geweint? Wegen was?"

"Achja? Warst du das?" Nun war ihre anfängliche Traurigkeit verflogen. Stattdessen war sie nur mehr wütend.
"Dachtest du etwa, dass ich mit deinem Geheimnis nicht fertig werden würde?
Bereust du es, dass du es mir erzählt hast? Wirklich Stefan, ich war geschockt, aber ich kann damit umgehen."
Elena redete sofort wie ein Wasserfall, bis er ihr eine Frage stellte.
Sie drehte ihren Kopf sofort von Stefan weg. "Nein, ich habe nicht geweint." behauptete sie.

"Natürlich dachte ich das nicht. Es tut mir leid das ich einfach weg war ohne dir etwas zu sagen, dass war einfach nicht richtig von mir gewesen", sagte stefan und stellte sich direkt vor sie. " war in den letzten tagen alles okay?", wollte er wissen und drehte den kopf zu ihr, als sie ihren weg drehte. "bitte sag mir was los war, elena"

"Da hast du absolut recht. Es war nicht richtig. Ich habe mir ehrlich Sorgen um dich gemacht." sagte sie nun zu
ihm und wurde dabei wieder ein wenig ruhiger. Sie konnte Stefan jetzt auch nicht anschreien, auch wenn sie hier im Wald ganz alleine waren.
Weiterhin wollte Elena ihr Gesicht verbergen. Man konnte deutlich sehen, dass sie geheult hatte.
Das war eine Tatsache, die sie nicht abstreiten konnte, egal wie sehr sie es auch versuchte.
"Ob alles okay war? Mal abgesehen davon, dass du weg warst, ich mit deinem Geheminis alleine fertig werden musste und
ich mir Sorgen um dich gemacht habe, war alles okay." antwortete sie ein wenig schnippisch.
Und ich habe Damon zweimal geküsst...fügte sie noch in Gedanken hinzu.
Sie seufzte. "Es war nichts los. Akzeptier diese Antwort einfach." Oder sollte sie ihm erzählen, was sie getan hatte?
Irgendwie nagten die Schuldgefühle an ihr, aber sie konnte ihm doch nicht einfach mal so erzählen, dass sie seinen Bruder mehrmals geküsst hatte.

"Ich weiß und ich werde es nie wieder tun", versprach Stefan und stand nun direkt vor ihr.
"wieso hast du Geheimnisse vor mir Elena?", wollte er wissen.
Denn das sie geweint hatte konnte sie nicht verbergen. Dann fiel ihm Damon eiü. Vielleicht war er der Grund?? Aber wieso?
"hast du damon vielleicht mal gesehen als ich weg war?"

Elena sah Stefan nun wieder an. Und da konnte man es wieder sehen - ihr verheulten Augen und ihr verwischtes Make-up.
Dann nickte sie und seufzte. "Ich habe Geheimnisse vor dir? Das sagt der Richtige. Du warst derjenige, der bloß Geheimnisse vor mir hatte."
Elena achtete darauf, dass sie nicht gleich wieder wütend werden würde.
"Und außerdem habe ich keine Geheimnisse vor dir." meinte sie und tat dabei total unschuldig.
Doch die Schuldgefühle wurden immer größer. Sie fraßen Elena beinahe auf.
"Damon? Klar habe ich ihn gesehen, aber das tut hier nichts zur Sache." Wieder dachte sie an die Knutscherei.

Stefan überlegte, was er sagen könnte, ohne das sie mit einem argument kam.
"bitte sag mir wieso du geweint hast. Es muss doch irgendwas passiert sein", flüsterte er und sah ihr in die augen, aber das verriet ihm auch nichts.
"wieso tut es nichts zur sache, dass du damon gesehen hast? Hat er irgendwas gesagt, was dich verletzt hat?"

Schließlich hörte sie auf an diese Küsse zu denken. Diese Gedanken daran verstärkten sowieso nur ihre Schuldgefühle.
Sie seufzte erneut. Sollte sie es Stefan erzählen? Irgendwie konnte sie ihn doch nicht einfach anlügen.
Doch sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Er würde bestimmt ausrasten, wenn er erfahren würde, dass sie Damon freiwillig geküsst hatte.
"Du würdest es nicht verstehen." meinte sie betrübt und sah ihm ebenfalls in die Augen. "Und nein, Damon hat nichts falsches gesagt."
Aber es hat etwas mit ihm zu tun...

Stefan sah sie frangend an. "wieso sollte ivh es nicht verstehen elena? Egal was du oder wer anderes getan hat. Ich werde dafür niemanden umbringen", sagte er.
"du kannst mir doch alles anvertrauen"
Stefan wollte nicht das elena geheimniss vor ihm hatte.

"Ich bin mir ganz sicher, dass du das nicht verstehen wirst. Nicht sowas." sagte sie und war immer noch mehr als nur betrübt.
Wieso musste sie Damon auch küssen? Wieso musste alles so kompliziert sein?
Immer noch sah sie Stefan an. Sie musste es ihm sagen. Alles andere wäre nicht fair. Es musste einfach sein.
"Du wirst mich dafür ganz bestimmt hassen." meinte sie noch, bevor sie eine Weile lang schwieg.
Erst dann sprach sie weiter. "Dein Bruder und ich, also wir...wir haben uns...naja..." Elena unterbrach ihren Satz und sah Stefan an.
Sie konnte das letzte Wort einfach nicht aussprechen. Zu groß war die Angst vor Stefans Reaktion.

Damon lächelte hinterlistig. Jetzt wurde es interessant.
Mas sehen wie stefan reagierte.

Stefan hörte ihr zu und sah sie fragend an, als sie dann am schluss abbrach und schwieg.
Ihm kam eine sehr ungute vermutung.
"was haben du und damon gemacht...?", wollte er wissen.

Elena wurde nervös. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals in ihrem Leben so nervös war wie in diesem Moment.
"Wir haben uns geküsst." sagte sie nun ganz schnell und wurde dabei immer leiser. Nun war es raus.
Nun konnte sie es nicht mehr rückgängig machen. Sie schluckte, ging einige Schritte von Stefan weg und fürchtete sich vor seiner Reaktion.

Stefan bemerkte ihre Nervosität und wollte gerade noch etwas sagen, als Elena nun endlich damit rausrückte.
"Er hat dich geküsst?!", fragte er sauer. "Hat erüdich manipuliert damit du ohn küssen musstest? Elena, mach du dir keine Vorwürfe Du kannst doch nichts dafür. Damon weiß eben wie es geht", sagte er und im nächsten Moment tauchte auch schon sein Bruder hinter Elena auf.
Wütend sah er ihn an.

Damon beschloss jetzt mal aus seinem Versteck hervor zu kommen und - falls es nötig war- Stefan zu besänftigwn, aber wahrscheinlich wird das nicht nötig sein, da er sowieso Damon immer die ganze Schuld gab und er dann im Anwesen alles abbekam, denn vor Elena würde er ja ihm kaum irgendeinen Asr reinrammen...naja zuzutrauen wärs Stefan schon.
Und es bestätigte sich such schon im nächsten Moment, als er Stefan's Worte hörte.
Er stand nun ein paar Meter hinter Elena entfernt und näherte sich langsam den beiden.
"Das war ja mal wieder klar, Bruder", sagte er spöttisch.

Elena wartete immer noch ungeduldig und auch ein wenig ängstlich auf Stefan's Reaktion. Sie hatte Angst und das konnte man ihr ansehen,
da sie am ganzen Körper unaufhörlich zitterte. Als Stefan dann endlich den Mund aufmachte, schloss Elena kurz die Augen. Dann machte sie sie wieder auf. Er glaubte tatsächlich, dass Damon sie manipuliert hätte? Naja, so abwegig war dieser Gedanke ja gar nicht. Anfangs wollte er sie vermutlich auch manipulieren, aber letzendlich tat sie alles freiwillig, ohne jegliche Beeinflussung.
Sie schüttelte heftig den Kopf und sah Stefan dabei an:
"Nein, Stefan. Er hat mich nicht manipuliert. Wirklich nicht. Ich habe alles freiwillig gemacht. Er hat mich nicht gezwungen!"
Immer noch sah sie ihren Freund an. Eigentlich hätte sie ja behaupten können, dass Damon sie gezwungen hätte, aber das wäre nicht fair.
Das konnte sie unmöglich behaupten.

Plötzlich kam auch schon Damon. Elena erschrak kurz, als der Vampir hinter ihr auftauchte. Sie drehte sich kurz um, um ihn anzusehen.
Dann drehte sie sich wieder zu Stefan. Sie wusste nicht, was jetzt geschehen würde. Am liebsten wäre sie jetzt sowieso an einen
anderen Ort, weit weg von hier.

Stefan war wütend am meisten auf seinem Bruder.
Er biss die zähne zusammen und brach einen Ast ab, den er damon dann in den Körper rammte. Jedoch nicht nur einmal, sondern so lange, bis er bewusstlos war. Dann rannte er weg.

Damon wusste das das kommen würde. Stefan rammte ihm immer wieder einen Ast in den Körper und jedesmal entfuhr ihm ein schmerzhaftes stöhnen.
Irgendwann wurde es dann um ihm herum schwarz und er wurde bewusstlos. Der Ast steckte - nach seiner Erkenntnis - noch in seinem Körper drinnen.

Elena sah zwischen Damon und Stefan hin und her. Keiner der beiden sagte oder machte irgendwas.
Stefan wirkte wütend und er hatte auch jedes Recht dazu. Plötzlich und ohne das Elena es richtig realiserte, hatte Stefan
seinem Bruder auch schon einen Ast in den Körper gerammt. "Nicht!" schrie Elena, doch es brachte nichts.
Stefan durchbohrte Damon so lange mit dem Ast, bis dieser bewusstlos zu Boden sackte.
Elena sah dem Ganzen nur geschockt zu. Sie wollte helfen, sie wollte irgendetwas machen, aber das alles geschah viel zu schnell.
Sie konnte nicht reagieren. Dann verschwand Stefan, doch das war Elena nun egal.
Schnell wandte sie sich dem bewusstlosen Damon zu. In seinem Körper steckte noch ein Ast.
Elena kniete sich neben den Vampir und zog dann den Ast vorsichtig heraus. "Damon?" Sie fing an ihn leicht zu schütteln.

Vorerst spürte Damon nichts mehr, aber als jemand den Ast aus seinem Körper zog, sog er ruckartig Luft ein und sah zu Elena hoch, die ihn schüttelte.
"Passt schon. Mir gehts gut", murrte er und setzte sich auf.
"Der kann was erleben. Das ist jetzt schon die zweite Lederjacke, die er mir kaputt gemacht hat", sagte er und lächelte um die Situation ein wenig zu überspielen.
Zuerst brauchte er ein wenig Blut. Das hatte ihn ziemlich geschwächt.

Noch immer schüttelte Elena den Vampir leicht. Er tat ihr irgendwie leid. Es war nur ihre Schuld, dass das passiert ist.
Sie machte sich irgendwie Vorwürfe, doch als Damon zu sich kam, war sie mehr als nur erleichtert. Sie hörte auf ihn zu schütteln
und stand wieder auf. Dann lächelte sie. "Gott sei Dank." meinte sie nur und ihr Lächeln verschwand.
"Deine Lederjacke? Ich glaube das ist jetzt nicht das größte Problem." Elena verdrehte die Augen, grinste kurz und wurde dann sofort wieder ernst.
"Tut mir leid, dass ich es ihm gesagt habe, aber ich konnte mit diesem Geheimnis nicht leben."

Damon stand dann auch auf.
"Es war dein gutes Recht es ihm zu sagen, außerdem fand ich es gut das er ausgeflippt ist. Ich hatte ihm ja geschworen das Leben...", er brach ab und lächelte.
"Ach, das tuts jetzt nicht zur Sache, soll ich dich nachhause bringen?", wechselte er schnell das Thema.

Elena bemerkte, dass Damon den Satz einfach unterbrach, aber sie wollte nicht nachfragen.
Deshalb nickte sie einfach nur und sah ihm dann in die Augen. "Ist auch wirklich alles in Ordnung mit dir?" wollte sie nun wissen.
Sie sah wieder weg. "Ist nicht nötig. Ich finde den Weg schon alleine." Kurz sah sie sich um.
Es war bereits dunkel und auch irgendwie unheimlich, aber irgendwie würde sie schon nach Hause finden.

"Ich lass dich jetzt aber sehr sehr ungern allein durch den Wald gehen. Wer weiß was für hungrige Vampire da lauern", sagte er und grinste.
"Komm schon. Was ist so schlimm, wenn ich dich nachhause fahre?", fragte er belustigt.

"Es kann dir doch egal sein, wenn mich ein hungriger Vampir erwischt. Und außerdem glaube ich nicht, dass hier
noch andere Vampire lauern. Du bist doch der einzige der hier rumhängt." behauptete sie und sah sich noch mal um.
Sie bekam eine Gänsehaut. Wenn es dunkel war, sah der Wald ganz anders aus als am Tag. Er wirkte unheimlich.
"Daran ist nichts schlimm, Damon. Aber ich bin schon ein großes Mädchen und kann auch alleine gehen.
Ich will deine Zeit nicht zu viel in Anspruch nehmen, nach allem was heute so passiert ist."
Elena ging schon einige Schritte von Damon weg und suchte nach einem Weg nach draußen. Ein wenig zitterte sie, aber sie ging einfach weiter.