Elena & Damon

Es war früh am Morgen und Elena hatte kaum geschlafen. Sie brachte einfach kein Auge zu.
Die ganze Zeit über musste sie an Stefan denken. Er war also ein Vampir. Das war sein Geheimnis.
Aber wie sollte sie nun damit umgehen? Sollte sie sich fürchten oder es einfach akzeptieren?
Sie wusste es nicht. Seufzend stand sie auf, machte sich fertig und kämmte sich ihre Haare.
Sie musste zu Stefan gehen. Sie musste mit ihm über dieses Thema 'Vampire' sprechen.
Es würde ihr sowieso keine Ruhe lassen, wenn sie nicht darüber reden würde.
Also verließ sie schließlich ihr Haus und machte sich auf den Weg zum Salvatore Anwesen.
Dort angekommen, hielt sie es nicht mehr für eine so gute Idee hier einfach aufzukreuzen.
Doch es musste sein. Jetzt oder nie. Etwas zögerlich klopfte sie schließlich an die Tür.

Damon war gerade zuhause und wartete auf seinen Bruder, jedoch war dieser heute noch nicht aufgekreuzt. Genervt seufzend ging er zum Alkohol und schenkte sich einen Whiskey ein. Er trank es in einem Zuge aus und hörte Schritte.
Diese waren zu laut für Stefan, also musste es ein Mensch sein. Er dachte nocheinmal scharf nach und dann kam ihm in den Sinn das es Elena war.
Damon lächelte und stand innerhalb einer Sekunde vor der Tür und öffnete sie. Und tatsächlich stand Elena vor ihm.
"Hallo", meinte er lächelnd und lehnte sich gegen die Wand.
"Was brauchst du ?", fragte er.

Elena wartete und wollte auch schon wieder umdrehen und einfach gehen, doch gerade
als die das machen wollte, hatte ihr auch schon jemand die Tür geöffnet.
Zuerst dachte sie es wäre Stefan, doch es war bloß sein Bruder. Elena versuchte zu lächeln.
"Hallo." Ihre Stimme klang ein wenig zittrig. "Ich bin auf der Suche nach Stefan, ist er da?"
Sie sah Damon an und wusste immer noch nicht, was sie von dieser Vampirgeschichte halten sollte.

"Nein, aber komm doch rein", sagte er und lächelte verstohlen.
Damon hatte mitbekommen das Elena das mit der ganzen "Vampir Sache" nun wusste. Er lächelte verstohlen und trat auf die Seite, um sie reinzulassen.
Er sah das sie zögerte.
"Ich beiß nicht", witzelte er gutmütig.

Kurz überlegte sie. Sollte sie wirklich mit rein kommen, wenn Stefan nicht da war?
Aber sie wollte sowieso mit ihm sprechen und irgendwann würde er kommen, also
entschied sie sich dazu hier auf ihn zu warten.
Schließlich ging Elena an Damon vorbei und trat ein, immer noch ein wenig zögerlich.
"Sehr witzig, Damon." meinte sie nur auf seine Aussage hin, dass er nicht beißen würde.

Damon schloss die Tür und ging voran ins Wohnzimmer.
"Kann ich dir irgendwas anbieten?", fragte er. Sie hatten zwar nicht wirklich viel zuhause aber Stefan hatte für Elena ein paar Sachen "eingekauft".
Sonst hatten sie sowieso nur Blutkonserven im Kühlschrank.
"Keine Ahnung wo Stefan sich rumtreibt", meinte er und trank den Rest des Whiskeys aus.
Er lächelte.

Elena ging schließlich auch ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch.
Sie sah sich ein wenig um, bis ihr Blick an Damon hängen blieb.
"Ein Glas Wasser wäre nett." antwortete sie ihm und verdrehte die Augen.
"Trinkst du eigentlich nur Alkohol?" fragte sie ihn schließlich, ohne von ihm wegzusehen.
"Stefan wird schon kommen." fügte sie nach einer Weile noch hinzu und seufzte dabei.
Sie würde wirklich wahnsinnig gerne wissen, wo er steckte.

Damon ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Er holte eine Flasche Wasser raus und schenkte etwas in ein Glas.
Dann ging er wieder zurück zu Elena und drückte es ihr in die Hand.
"Bitte sehr", meinte er.
Damon seufzte. "Ich trinke auch Blut, aber das dürftest du mittlerweile wissen", sagte er und ging nochmal in die Küche um eine Konserve zu holen, da er Durst bekam und der Alkohol unterdrückte das Verlangen nur gering.
Er riss sie auf und schüttete sie runter. "Wiederlich", murmelte er und verzog das Gesicht. Dieses Zeug schmeckte nach Plastik.
Es schmeckte aufjedenfall besser bei Körpertemperatur.
Die leere Konserve schmiss er in den Mülleimer.

"Danke." erwiderte sie und nahm sofort einen Schluck. Das Wasser war kalt und frisch.
Genau das, was Elena jetzt brauchte. Nachdem sie das Glas leer getrunken hatte, stellte sie es auf den Tisch.
Dann sah sie Damon nach, der wohl wieder in die Küche ging.
Natürlich wusste sie, dass auch Damon ein Vampir war und er war bestimmt gefährlicher als Stefan.
Aber irgendwie wollte sie das alles nicht wahrhaben. Sie schluckte und sah dann abwesend auf
irgendeinen unbestimmten Punkt im Wohnzimmer und ignorierte Damon gänzlich.

Damon ging wieder zurück in die Küche und lächelte Elena an, die irgendwohin starrte.
Er hob eine Augenbraue. Sie sah ängstlich aus.
"Ja, ich bin ein Vampir aber das heißt noch lange nicht das ich dich jetzt gleich anfallen werde", meinte er und verdrehte die Augen.
Klar war das für Elena etwas neues, aber man musste es ja nicht übertreiben. Er schenkte sich wieder einen Whiskey ein und setzte sich dann gegenüber von Elena.

Als Damon plötzlich wieder etwas sagte, erschrak Elena und sah den Vampir wieder an.
"Naja, man kann nie vorsichtig genug sein. Und ich kann ja nicht in dich rein sehen und sagen, was du tun willst."
Auch sie verdrehte die Augen und sah Damon weiterhin an. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie hier bloß störte.
"Wenn ich dich störe und du lieber alleine Whiskey trinken willst, dann gehe ich natürlich."
Elena war schon dabei aufzustehen.

Damon lachte leise auf.
"bleib ruhig da", meinte er und stellte sich direkt vor sie hin und sah lächelnd auf sie herab.
Er stellte den Whiskey auf die Seite und lehnte sich dann lässig gegen die Wand.
Er verschränkte dir arme und sah sie ausdruckslos an. Sie sah wirklich so aus wie Katherine.
"weißt du, vor dir gab es noch eine", sagte er.

Elena sah Damon an und schluckte. Dann setzte sie sich sofort wieder hin.
"Na wenn du darauf bestehst, dann bleibe ich." sagte sie und lächelte nervös.
Dann nickte sie. Sie wusste, dass es eine vor ihr gab. Ihr Name war Katherine, aber mehr wusste sie nicht über sie.
Sie hatte absolut keine Ahnung, dass Katherine ihr Ebenbild war.
"Ich weiß. Sie hieß Katherine, oder? Was ist aus ihr geworden? Ich weiß nichts von ihr, außer ihren Namen."
Kurz sah Elena auf den Boden. Sie hoffte, dass sie sich gerade nicht wie eine Eifersüchtige anhörte, wenn sie nun alles über dieses eine Mädchen wissen wollte.

Damon überlegte ob er weiter über Katherine erzählen sollte, aber er hatte damit angefangen.
Damon seufzte und lies sich neben sie auf die Couch fallen.
"Katherine...ist ebenfalls ein Vampir. Sie hat Stefan und mich verwandelt vor ca. 145 Jahren", erzählte er und wartete ob sie noch fragen hatte. Zwar gab es noch viel zu erzählen, aber er wartete noch.

Als Damon sich neben sie setzte, rutschte sie ein kleines Stück von ihm weg.
Dann hörte sie ihm zu und nickte, um ihm damit zu sagen, dass sie zugehört hatte und es auch verstand.
"Ich verstehe. Wahrscheinlich wollte sie eben ewig mit euch zusammen sein, aber egal."
Es war ihr schon ein wenig unangenehm über sie zu reden, vor allem da sie wusste, dass Stefan mal Gefühle für sie hatte.
Also wechselte ich gezielt das Thema.
"Bekomme ich auch ein Glas Whiskey."

"ja genau so war's...", murmelte er seufzend. Er war wieder zurück nach mystic falls gekommen um "Rache" an seinem Bruder zu nehmen.
Er sah sie erstaunt an, als sie nach einem Glas whiskey fragte.
"ähm ja", sagte er irritiert und stand auf, um ihr etwas einzuschenken. Dann reichte er ihr das Glas und setzte sich wieder neben sie.
Doch dann stand er wieder auf und ging in die Küche, um ein wenig menschenblut ins Glas zu schütten.
Mit den Glas setzte er sich wieder neben Elena und trank einen Schluck.

Elena lächelte Damon an und nahm das Glas Whiskey an. "Vielen Dank." sagte sie gespielt gut gelaunt.
Das Thema 'Katherine' ließ sie nun ganz fallen und trank einen Schluck Whiskey, der ihr zu ihrem Erstaunen sogar schmeckte.
Wieso sie auf einmal so scharf auf Alkohol war, wusste sie nicht.
Wahrscheinlich wollte sie dieses ganze Vampirzeug dadurch verdrängen.
Elena sah auf Damon's Glas, das wohl mit Blut gefüllt war. Sie ignorierte es und trank den Whiskey leer.
"Der schmeckt gut. Darf ich noch mehr?"

Damon hob eine Augenbraue.
"hey, ich bin der der sich besäuft. Stefan bringt mich um, wenn er sieht das du torkelst und keine klaren Gedanken mehr fassen kannst."
Damon dachte nach und lacht dann.
"nein kann er gar nicht. Elender tierblutsäufer", sagte er schmunzelnd. Tierblut war doch widerlich.
Damon schauderte bei dem Gedanken, aber schenkte Elena dann noch was ein. Er selbst trank aus den Glas mit Blut.

"Glaub mir, so schnell bin ich nicht besoffen. Außerdem war das nur ein Glas." Sie lächelte.
Eigentlich war sie ja ziemlich schnell betrunken, aber das musste Damon ja nicht wissen.
"Tierblutsäufer? Aja, das hat er mal erwähnt." Elena seufzte, da sie dachte, dass sie kein Glas mehr bekommen würde.
Doch als Damon ihr wieder nachschenkte, grinste sie. "Danke."
Sie nahm das Glas und trank es sofort wieder leer. Was war denn nur auf einmal mit ihr los?

"jetzt bekommst du nichts mehr", sagte er als er beobachtete wie schnell sie ihr Glas geleert hatte.
Er trank sein Glas mit Blut leer und stellte es vor ihn auf den Tisch.
Damon lauschte zur Tür, ob er Stefan hörte, aber da war nichts.
Er stand auf und seufzte.

Etwas wütend sah Elena zu Damon. "Ich bekomme nichts mehr?"
Mit großen Augen sah sie den Vampir an. Sie wollte unbedingt noch ein Glas.
"Du bist nicht mein Babysitter, Damon. Ich kann selbst sagen, wann ich genug habe."
Nun verhielt sie sich wie ein kleines trotziges Mädchen, das nicht bekam, was es wollte.
Wahrscheinlich beeinflusste sie bereits der Alkohol.

Damon sah sie stirnrunzelnd an und beugte sich zu ihr runter.
"du bist minderjährig. Noch nicht mal ich führ mich so auf wenn kein Alkohol im Haus ist!", das letzte knurrte er.
"widersprich mir nicht"
Dann stellte er sich wieder gerade hin und verschränkte die Arme.

Sie sah ihm in die Augen, als er sich zu ihr runter beugte.
"Minderjährig? Das kann dir doch egal sein. Ich wusste ja gar nicht, dass du so darauf achtest."
Als er sie anknurrte, bekam sie ein wenig Angst, was sie sich aber nicht anmerken lassen wollte.
Sie wollte nichts mehr darauf sagen und nickte dann einfach nur.

Damon nickte, als sie nichts mehr erwiderte.
"so ist brav", meinte er und setzte sich wieder neben sie. Damon könnte ihr jetzt noch mehr Angst machen, aber dann würde er sie sicher vergraulen.
Er lachte über den Gedanken und sah zu Elena.

Elena bemerkte, dass er sie ansah. Sie selbst wagte es jedoch nicht ihn anzublicken.
Immer noch war sie ein wenig sauer, aber dieses Gefühl ignorierte sie jetzt einfach mal.
Sie sollte Damon lieber nicht unnötig provozieren, wer weiß was sonst passieren würde.
"Ich bin eben ein braves Mädchen. Ganz im Gegensatz zu dir." meinte sie lächelnd, ohne Damon anzusehen.